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John Banville, Unendlichkeiten

Kiepenheuer & Witsch, Köln 2012

 

"Unendlichkeiten" wäre kein Banville-Text, wenn er nicht wieder von großer sprachlicher, adjektivseliger Eleganz getragen wäre und unvergessliche Schilderungen enthielte wie beispielsweise die eines glücklich scharrenden Huhns, das sich binnen weniger Stunden in einen unansehnlichen Braten verwandelt.

Deutschlandradio Kultur, 14.02.2012

 

Hermes' Sprache kommt flockig daher, durchsetzt mit jugendlichem Slang, den Christa Schuenke mit Gespür absetzt von den diversen Erzählstimmen, die Hermes den anderen Figuren entlocken kann und miteinander verwebt, es treten auf: der komatöse, wenngleich auch stumm-wütende Patient, die im Schnapsdunst stammelnde Ehefrau, sogar der Familienhund, der sphinxhaft gelegentlich unappetitliche Szenen betrachtet und mehr in der Nase hat, als seinen Herrchen je schwant.

DIE ZEIT, 15.02.2012

 

Mit großem sprachlichen Glanz entfaltet der Booker-Preisträger ein mit Anspielungen gespicktes Panoptikum menschlicher Schwächen, Sehnsüchte und Leiden. Die glänzende Übersetzung von Christa Schuenke lässt keine Wünsche offen.

FOCUS, 21.02.2012